Das Wetter hätte zur Saisonabschlussfeier des Rudervereins Eltville nicht besser sein können. Auch die „See“ für die Teilnehmer an der Spaß-Regatta mit gesteuerten 2er Gigbooten auf dem Rhein machte keine Probleme.
Die Ruderboote sind zwar offiziell schon im Trockendock, doch es juckte die Sportwartin Lena Hartwich, anlässlich des traditionellen Abruderns noch einmal Boote auf das Wasser zu schicken: Die vier gemischten 3er Teams bestanden aus fünf Erwachsenen und sieben Jugendlichen. Vor der Ruderregatta gab es zusätzlich noch eine schweißtreibende Sonderprüfung, um die Teilnehmer auf Betriebstemperatur zu bringen. Im Kraftraum musste jedes Teammitglied mit möglichst schneller Zeit 1000 Meter auf dem Ruderergometer rudern. Die Zeiten auf dem Ruderergometer gingen ebenfalls in die Gesamtbewertung mit ein.
Auf dem Rhein wurde am Rudersteg gestartet und eine Teilstrecke nach Walluf gerudert, danach gewendet und bis oberhalb des Eltviller Freibades gerudert, um hier erneut zu wenden und um danach an den Rudersteg zurückzurudern. So legten die Teilnehmer eine beachtliche Ruderstrecke von gut 3500 Metern zurück.
Danach startete auch für diese Mitglieder die Abschlussfeier der Saison auf dem Hof des Ruderverein-Geländern zurück. Bei einer reichlich bestückten Kuchentheke, von Mitgliedern in Eigenregie gebacken und gespendet- hatten die Gäste, darunter einige zufällig vorbeispazierende Besucher, die Qual der Wahl. Wer es herzhafter wollte, konnte sich Gegrilltes mit leckeren Salaten als Beilage gönnen. Das Getränkeangebot ließ auch keine Wünsche offen.
Der erste Vorsitzende des Ruderverein Christopher Schneider, begrüßte die Anwesenden und stellte alle erfolgreichen Teams der vergangenen Saison vor. Er ließ sie vergangenen, ereignisreiche Monate des Ruderbetriebes beim RVE Revue passieren. Dazu zählten Ruderregatten der Jugend in Wiesbaden, Offenbach und Köln, Teilnahme einer Masterruderin bei der Euro Master Regatta in München, erfolgreiche Ruderregatten der Masters Ruderer in Frankfurt, der Langstreckenregatten Eurega auf dem Rhein von Neuwied nach Bonn und der Regatta „Rund um den Kühlkopf“ bei Ehrfelden am Rhein. Von den Breitensportruderern wurden viele Wanderfahrten auf dem Rhein und dem Neckar durchgeführt. Am Nahestausee in Niederhausen konnten die Jugendlichen und Erwachsenen sich mit dem Rudern im Renneiner vertraut machen und rudertechnisch fortbilden. zum Ende der großen Schulferien starteten 18 Jugendliche samt Betreuer zu einem Berliner Ruderverein zu einer abwechslungs- und erlebnisreichen, einwöchigen Ruderferienwoche. In den kommenden drei Wochen sollen noch verschiedene RVE-Master Ruderteams an diversen Master-Regatten, nach Aussagen des Vorsitzenden, teilnehmen. Unter anderem am Moselpokal in Bernkastel-Kues, dem Rheinmarathon und der Bockbeutel-Regatta in Würzburg auf dem Main.
Text: Rheingau echo Nr. 39, 28.September.2023 (JH)
Bilder: RVE