Endlich fand am 27.- 30. Juli 2023 die internationale Ruderregatta der Masters wieder auf dem Olympiastützpunkt in München statt – und wir waren zum ersten Mal dabei! 

Gemeldet wurde  ein Frauen Doppel Vierer, gemeinsam mit Ruderkolleginnen vom Ruderclub „Neptun“ Darmstadt und ein Mixed Doppel Vierer als Renngemeinschaft ( Mannheimer Rudergesellschaft Rheinau, WSV Honnef, Ruderclub „Neptun“ Darmstadt)

Donnerstags ging es nach der offiziellen Begrüßung direkt los. In Zeitabständen von 3 Minuten starteten sämtliche  Bootsklassen auf der 1.000 Meter Strecke.

Wir trafen auf viele bekannte Gesichter aus befreundeten Vereinen, Konkurrenten aus zurückliegenden  Regatten und jede Menge Emotionen.

Das Wetter war an allen Tagen sehr unbeständig.  Direkt am Donnerstag kenterten sämtliche Einer im Startbereich, nachdem sie von einer starken Böe erfasst wurden.

Immer wieder mussten Rennen unterbrochen werden, da Unwetter mit Blitz & Donner einen Start unmöglich machten.

So erging es leider auch unserem Frauenboot. Kurz vorm  Start liegend wurden wir mit  Blaulicht und strengem Ton vom Wasser geholt. Das ist nichts für schwache Nerven…

Noch enttäuschter waren wir, als die  Frauen Rennen nicht nachgeholt, sondern komplett gestrichen wurden.

Da half nur ein anständiges Maß Bier im  Festzelt auf der großen Wiese.  

Auch der letzte Tag war sehr unbeständig, glücklicherweise wurde unser  Rennen  trotz drohendem Gewitter freigegeben.

Der extrem starke Seitenwind an diesem Sonntagmittag – wir hatten auch noch die ungünstige Außenbahn – machte den Start sehr schwer. Das französische Boot riss zweimal am Startblock ab und wir kämpften ständig damit, dass sich unser Boot nicht unter uns wegdrehte.

Die Boote wurden deshalb nicht mehr auf einer Linie ausgerichtet sondern, sobald es ging, einfach per Quick Start auf die Strecke geschickt. Dennoch hatten wir einen sehr guten Start und ordentliche erste 500 Meter. Tschechien führte knapp vor Frankreich, dahinter wir, dicht gefolgt von England. Aber nach der 500 Meter Marke kam der Seitenwind in heftigen Böen und machte uns schwer zu schaffen, sodass sich Tschechien und Frankreich – auf den Wind abgewandten Bahnen – von uns distanzieren konnten.

Der starke mitunter böige Wind beeinflusste so manches Rennen und brachte durchaus Überraschungen zu Tage.

Was bringen wir mit nach Hause? 

Einen glücklichen dritten Platz, jede Menge Erfahrung und Eindrücke und auf jeden Fall große Lust wieder dabei zu sein.

Der olympische Gedanke zählt- München- wir kommen wieder !

Text und Bild: Judith Jahn (RVE)