Teilnehmer: Christina, Stefan, Ulla, Ursel, Brigitte, Rainer, Markus, Erika, Gabi und Peter
Landdienst: Karl-Heinz und Franz
Organisation: Christina und Ursel
Freitag abends haben wir die Boote verladen und den Bootsanhänger abfahrbereit gemacht.
Am Samstag morgen war 8 Uhr zum Treffen vereinbart, was auch fast alle pünktlich geschafft haben. Auf jeden Fall waren wir früh unterwegs, Karl-Heinz, Franz und Stefan haben uns gefahren, wobei Stefan den Bootsanhänger gezogen hat. So kamen wir auch früh in Limburg an.
Dort sahen wir, dass sich bereits Wanderruderer aus Koblenz mit etlichen Booten anschickten aufs Wasser zu gehen und wir fürchteten schon, dass es spät werden könnte, bis wir loskommen.
Da die Koblenzer aber gerade erst mit dem Aufriggern begonnen hatten, hatten wir genügend Zeit und Gelegenheit, unsere Franz Henkel und 100Wasser abzuladen und direkt am Anleger bereit zu machen. So waren wir bereits um 9:45 Uhr auf dem Wasser und mussten sogar noch ein wenig mit der Abfahrt warten, denn die Schleuse Limburg beginnt erst um 10 Uhr mit dem Betrieb.
Dabei konnten wir schon das schöne Wetter genießen, pünktlich zum Beginn unserer Wanderfahrt hatte sich der Regen vom Vortag verzogen und das Wetter erfreute uns mit viel Sonne und nur wenigen Wolken.
Punkt 10 Uhr waren wir in der Schleuse Limburg für die erste Schleusung des Tages. Direkt nach der Schleuse wurden auch schon die ersten Eisvögel gesichtet, vermutlich ebenfalls von der Sonne hervorgelockt.
Waren wir in der ersten Schleuse noch allein, so war dies nicht mehr so in der Schleuse Diez. Dort mussten wir warten, bis die Einfahrt zur Schleuse frei war. Damit war unser Vorsprung zu den Koblenzern aufgebraucht. Pünktlich zur Öffnung der Schleuse hatten die Koblenzer Wanderruderer zu uns aufgeschlossen und die Schleuse wurde ziemlich voll. Die coronabedingten Masken waren damit auch Pflicht. – Ja, in jeder Schleuse hingen Schilder, die auf die Maskenpflicht hinwiesen.
Danach ging es gemütlich weiter bis nach Balduinstein. Da auch die Koblenzer in Balduinstein Mittagspause machten, wurde es am Anleger etwas eng und wir mussten kreativ werden. Franz war allerdings schon da und half uns. Er hatte uns bereits einen Tisch gesichert, auf dem das von Ulla, Christina und Ursel organisierte Mittagsbuffet aufgebaut werden konnte; wie immer war es üppig und sehr lecker. Karl-Heinz hatte in der Zwischenzeit den Bootsanhänger nach Bad Ems gefahren und kam etwas später zum Buffet dazu.
Nach einer gemütlich langen Pause ging es dann weiter, die Koblenzer hatten nicht so lange Geduld gehabt und waren schon wieder unterwegs. Die restliche Fahrt des ersten Tages mit den beiden Schleusen Cramberg und Scheidt haben wir bei weiterhin bestem Wetter genossen. Der Sonnenschein hob die herbstlichen Farben im malerischen Lahntal wunderbar hervor.
In Laurenburg endete die Fahrt für den ersten Tag. Die Boote wurden mit vereinten Kräften zügig aus dem Wasser geholt und für die Nacht sicher gelagert. Franz und Karl-Heinz sorgten mit ihren Autos dafür, dass wir alle bequem nach Obernhof ins Hotel gelangten und Stefan sein Auto aus Limburg holen konnte.
Im Hotel wurden wir dann zunächst mit der aktuellen Realität konfrontiert. In strengem Ton und unter Androhung des Hotelverweises bei Nichteinhaltung wurden wir von der Hotelinhaberin über die Covid-Regularien belehrt, bevor wir unsere Zimmer aufsuchen durften.
Nach ausreichender Erholung im Hotel beschlossen wir den Tag mit dem gemeinsamen Abendessen im Arnsteiner Hof in Weinähr, auch hier noch einmal besonderen Dank an Franz, Karl-Heinz und Stefan für das Fahren. Bei Betreten der Gaststätte waren natürlich auch die Coronaregeln einzuhalten. Dies hatte hier jedoch eine unerwartet angenehme Seite. Das Desinfektionsmittel am Eingang bestand nämlich offensichtlich Tresterschnapps und dem Wohlgeruch zufolge nicht aus dem Schlechtesten.
Der nächste Tag begann mit einem reichhaltigen Frühstück im Hotel. Wir wurden für alles, was nicht schon auf dem Tisch stand, von der Hotelinhaberin bedient, da keiner von uns etwas selbst vom Büffet nehmen durfte. Nur gucken, nix nehmen.
Anschließend ging es wieder mit den Autos zurück nach Laurenburg. Da es über Nacht geregnet hatte, mussten wir die Boote zunächst trocknen, aber dann ging es doch recht flott wieder auf das Wasser. Diesmal begann der Tag recht trüb und es gab auch leichten Nieselregen. Ein Boot fuhr zunächst mit Lücke, da Stefan sein Auto schon nach Bad Ems brachte. Bis zur ersten Schleuse Kalkofen wurde er von Franz aber wieder zu uns gebracht. Da erfuhren wir, dass es in Bad Ems richtig geregnet hatte, also hatten wir mit dem bisschen Nieselregen auch wieder Glück gehabt. Noch am Vormittag kam die Sonne wieder heraus und wir konnten ein weiteres Mal die leuchtenden Herbstfarben bewundern. Nach der Schleuse Hollerich kamen wir frühzeitig in Nassau an. Hier ging es dann zu einer ausgedehnten Mittagspause in den Gasthof „Zum Stern“. Dort war wieder beeindruckend, dassauch bei einer Gruppe von 12 Personen alle gleichzeitig ihr Essen serviert bekamen. Die Portionen waren reichhaltig und es war wie von vorangegangen Besuchen gewohnt sehr lecker.
Mit gut gefülltem Magen verließen wir dann Nassau bei weiterhin hervorragendem Wetter. Nach den Schleusen Nassau und Dausena erreichten wir dann Bad Ems. Da dort am Anleger gerade Wanderruderer aus Bonn anlegten, gönnten wir uns noch eine kleine Extrarunde an der Spielbank vorbei und rund um die Fontäne. Da die Fahrzeuge bereits komplett in Bad Ems waren, hatten wir mit allen Beteiligten die Boote in kurzer Zeit gesäubert und verladen. Anschließend halfen wir noch den Bonnern beim Verladen ihres Bootes.
Die Heimfahrt über die Bäderstraße verlief ohne Probleme und Stefan hat den Bootsanhänger souverän durch alle Kurven gezogen. Zurück am Bootshaus war es dann schon dunkel, natürlich wurden die Boote und alles Zubehör trotzdem noch zurück an seinen Platz gebracht.
Mit der angenehmen Erinnerung an zwei Tage, die wir bei bestem Wetter sportlich aktiv in malerischer Landschaft und freundlicher Gesellschaft verbracht haben, verabschiedeten wir uns müde und glücklich voneinander und freuen uns schon auf die nächste Wanderfahrt.
Text und Bilder: Gabi und Peter Bormann