Vierzehn muntere Ruderleut‘,

begleitet vom Limburger Domgeläut,

fuhren die Lahn hinab,

ohne Hast aber immer im Trab.

Der Oktober trug sein goldenes Gewande

Und wir ruderten ins Nassauer Lande.

Das Wasser glatt, die Stille tief,

nur ab und zu ein Vogel rief.

Die Schleusenwärter waren uns wohlgesonnen,

so dass die Hürden schnell genommen.

Schon das Picknick nahte,

welche Magen und Seel labte.

Oh welch Wonne,

und dies bei strahlender Sonne.

Nachmittags ein zufriedenes Geschnatter in der Runde,

das Tageswerk endete zur fünften Stunde.

Am nächsten Morgen dann, oh welch Gram,

der Schleusenwärter zu den Ruder-Untertan:

Wartet bis euch rufe, erst dann schwingt ihr wieder die Hufe.

Oh welch billiges Gezeter von diesem Miesepeter.

Die Schleuse war dann schnell vorbei und der Widerborst uns einerlei.

In Bad Ems dann die Boote verpackt und die Autos gestartet

Ab nach Eltville, wo dann nochmal ein Abschiedsschmaus wartet.

Ein Dank an all die holden Feen,

die dies alles machten geschehen.

Text: Christopf Bongartz

Bilder: