Wanderfahrt mit dem RVR Germersheim 

Bericht zur Tagesfahrt mit dem RV Rhenania Germersheim 1910 am 4. Oktober 2020.

Als kurze Vorab Info:

zum Kontakt mit dem RVRG kam es, als die Truppe 2019 während einer Wanderfahrt die Mittagspause auf unserem Bootssteg verbrachte und der Einsatz einer handbetriebenen Brotschneidemaschine das Aufsehen unserer 2. Vorsitzenden Judith weckte. Schnell war der Kontakt geknüpft und die Einladung zu unserem 100 jährigen Jubiläum im vergangenen Jahr ausgesprochen. Über das Erscheinen, sogar mit Boot, zu unserem Jahrhundert Fest haben wir uns sehr gefreut und es auch ordentlich gefeiert.

Da aufgrund der Pandemie das Jahr 2020 aus rudernder Sicht sehr schmal ausfiel, musste der Gegenbesuch zum 110 jährigen bei den Germersheimern ins Wasser fallen. Umso schöner war dann die Freude über die Einladung am letzten Teilstück (Worms-Eltville) ihrer 3 tägigen Tour von Rastatt bis zu uns in den Rheingau teilzunehmen.

Nachdem bei uns krankheits- und wetterbedingt die Mannschaft schrumpfte, verblieben letztlich Christina und ich, um uns auf den Weg nach Worms zu machen. Vielen Dank an Stefan Schuler für‘s fahren.

Dort pünktlich zum Ablegen des Bootes angekommen, übernahm ich den freien Platz im Germersheimer Jubiläumsboot, der Germa1910, ein nagelneuer Schellenbacher Gig Vierer mit Steuermann.

Los ging‘s bei Rheinkilometer 439 im Lampertheimer Altrhein, den man nach knapp 4 Kilometern verlässt, um im Hauptstrom linksrheinisch direkt unterm Wormser Stadttor, dem Nibelungenturm durchzurudern. Nach diesem historischen und sehr imposanten Anblick ging es eher unspektakulär weiter, bis man bei Kilometer 464 rechtsrheinisch an einem ehemalig „strahlenden Andenken“ des Atomzeitalters, dem AKW Biblis vorbei rudert.

Dieses wurde zum Glück, eine Woche nach dem Supergau in Fukushima, im März 2011 abgeschaltet und anschließend stillgelegt.

Ein paar Ruderschläge weiter sehen wir ebenfalls in Hessen liegend ab Kilometer 468,4 das 2440 Hektar große Naturschutzgebiet Kühkopf-Knoblochsaue.

Nach dem Passieren dieser grünen Oase nehmen wir die letzten Kilometer bis zur Mittagsrast in Oppenheim in Angriff und so war dann auch die Freude groß, als wir nach über dreieinhalb Stunden Fahrt und mehr als 44 geruderten Kilometern endlich die Streckentafel 480,4 „uff de ebsch Seit“ erreichen. Die verdiente Pause, durch den Landdienst der Germersheimer perfekt angerichtet, genossen wir mit hausmacher Wurst, Pfälzer Saumagen, frischem Brot, Senf und allerlei flüssigen Leckereien.

Eines muss aber unbedingt noch erwähnt werden:

ca. alle 10 Kilometer wurde auf dem Wasser eine kurze Rast eingelegt und die insgesamt 3 Boote wieder gesammelt.

Während dieser Pausen spielte Robin auf seiner Ukulele einige Klassiker der Musik– Geschichte und ebenfalls einige Schlager zur großen Freude der restlichen Mannschaft.

Somit bleibt nur noch ein herzliches Danke an alle beteiligten der RVRG zu sagen und im besonderen vielen Dank an meine Mannschaft im Boot, nämlich Antonia, Sigrun, Kai und den Musikus Robin.

 

Den zweiten Teil dieser 75 Kilometer langen Tagesfahrt übernahm dann Christina und ich leitete den Landdienst über die B 9 am Rhein entlang zu uns nach Eltville.

Bilder : Michael Schneider Text: Michael Schneider und Christina Gutmann

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Text Teil 1: Michael Schneider, Bilder: Michael Schneider