Unsere 1. Wanderfahrt 2022  führte uns von Eltville über St.Goar nach Neuwied

Samstag, 19. März

Nach Einteilung und Beladung der Boote starteten wir gegen 9.30 Uhr ab Eltville. Mit 11 Ruderer/innen und 3 Booten ging es mit viel Ostwind (Schiebewind) in Richtung Geisenheim.  In ruhigen Gewässern kamen wir gut voran, dank wenig Schiffsverkehr. Wir passierten Hattenheim und Oestrich-Winkel und hielten in Geisenheim an, um den geplanten Steuermannswechsel vorzunehmen. Das navigatorisch schwierigste Stück, das „Binger Loch“, stand nun bevor. Aber dank Niedrigwasser und wenig Schiffsverkehr kamen wir problemlos durch.

Wir erreichten nach gut 32 km den „Sonnenstrand“ am Bacharacher Campingplatz und legten dort für unsere Mittagspause an. Wir genossen die warme Sonne, Kekse und andere Leckereien, auch flüssige 😊.

Anschließend ging es mit frischen Kräften weiter zu unserem Tagesziel nach St.Goar. Durch die Änderung des Rheinverlaufs vor der Loreley änderte sich auch die Windrichtung. Gegenwind mit teilweise starken Böen erforderten unsere vollste Konzentration, vor allem von unseren Steuerleuten. Trotz Wind, viel Schiffverkehr, Krabbelwasser und Wellen kamen wir am späten Nachmittag wohlbehalten und trocken in St.Goar an. Den Tag ließen wir in einem gemütlichen Lokal ausklingen.

Sonntag, 20. März

Nach einer erholsamen Nacht und reichhaltigem Frühstück ging es weiter zu unserem nächsten Zwischenziel, nach Lahnstein. Es war bewölkt und leider hatte der Wind sich nicht so gelegt, wie wir es erhofft hatten. Die Strecke führte uns durch das schöne Mittelrheintal und seine vielen schönen Burgen. Nach ca. 35 km machten wir einen Abstecher in die Lahnmündung und legten beim Ruderverein Lahnstein an. Von dort aus hat man einen wunderbaren Blick auf die schöne Burg Stolzenfels. Nach unserer Pause ruderten wir weiter in Richtung Koblenz. Bei teilweise starkem Wind und viel Schiffsverkehr war es eine kleine Herausforderung. Vorbei an der Koblenzer Rheinpromenade und dem deutschen Eck passierten wir die Moselmündung und ruderten unserem Ziel Neuwied entgegen. Müde und heil kamen wir mit unseren schiffbaren Untersätzen in Neuwied an. Stefan Schuler war bereits da und half uns die Boote zu verladen und wieder nach Eltville zurückzubringen. Eine kleine Hürde musste noch genommen werden: Die legendären Stufen beim Neuwieder Ruderverein 😉. Ich werde sie bestimmt nicht vergessen ….

In Eltville wieder zurück, wurden die Boote „vereinstauglich“ gemacht. Anschließend setzten wir uns nochmal bei „Weck, Worscht und Woi“ zusammen und ließen die Tour gemeinsam ausklingen. Alles in allem war es eine schöne Tour und wir freuen uns auf schöne weitere Touren in 2022. 😊

Text: Christina