Endlich konnte der Ruderverein wieder ein großes Fest feiern. Viel hatte sich über die fast eineinhalb Jahre Coronazeit ohne öffentliches Fest angesammelt. Vier Boote hatten noch keine Namen, obwohl sie schon „Wasser unter  dem Kiel“ hatten und so mussten Sie getauft werden. Dazu bot das Spätsommerfest einen wundervollen Rahmen.

Zusätzlich standen noch wichtige Ehrungen, die normalerweise beim jährlichen Wanderrudertreffen des Deutschen Ruderverbandes überreicht werden an.

Brigitte Roth erruderte 42.386 Kilometer und Karla Kiefer erzielte 40.082 km bis Ende 2019. Dafür erhielten beide den DRV Äquatorpreis, der durch jahrelangen aktives Rudern an Wanderfahrten erreicht werden kann.

Ursel Schwarz bekam das Fahrtenabzeichen in Gold für 25 Jahre DRV mit einer Urkunde für die erreichten Wanderkilometer und Christopher Schneider wurde mit der goldenen Nadel für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt.

Die Taufe der einzelnen Boote fand extra auf dem Parkplatz des Rudervereins statt. Alle vier Boote waren mit Fahnen und einem Blumenbouquets geschmückt und standen aufgereiht auf dem Platz.

Der RVE Vorsitzende Andreas Scholtissek begrüßte alle Gäste und hielt eine kleine Ansprache bevor es zur eigentlichen Taufe kam. Die vier Boote wurden durch verschiedene Fördergelder von unterschiedlichen Institutionen gefördert. Das Land Hessen / Hessisches Ministerium des Inneren und für Sport, die Naspa Stiftung, den Rheingau-Taunus Kreis sowie dem Regionalentwicklung Rheingau. Die finanzielle Förderung betrug bis zu 80 Prozent des Kaufpreises. Der Restbetrag der Anschaffungskosten wurde bei allen vier Booten und den dazugehörigen Skulls vom Ruderverein Eltville beglichen. 

Der Einer mit einem eigenen Bootstransportwagen wurde „Altrhein“ getauft und ist ein Coastal – Rowing Boot Marke Lite-Boat. Es ist durch seine Breite sehr kippsicher und durch sein hohes Luftvolumen sehr sicher. 

Das nächste Boot, ein Rennzweier für ein Rudergewicht von 65-75 kg. wurde durch die Jugendabteilung „Eltvilli“ getauft.

Das Dritte Boot wurde „Xtradry“ genannt und ist ein offenes Gig in leichter Carbonbauweise, Hersteller: Bootswerkstatt Wetzlar, Gewicht ca. 48 kg. mit zusätzlicher Fußsteuer.

Das größte Boot, ein Gig 4x+/5x in leichter Carbonbauweise mit Fuß- und Handsteuer, Länge ca. 11 Meter mit einem Gewicht von 83 Kilo wurde „Jochen Franz“ getauft. Jochen Franz ist ein langjähriges Vereinsmitglied, der sich beim Neubau des Bootshauses 2008 als Bauleiter und Baupolier mit außergewöhnlichen Einsatz verdient gemacht hat. Das Boot kann mit vier Ruderern und einem Steuermann gefahren werden, bzw. mit Umbau auch mit Fußsteuer zu Fünft. Alle Boote haben neue Skulls als Big Blades in Leichtbauweise erhalten. Zusätzlich wurde noch ein Paar leichte Skulls für Kinder mit Macon- Blattform angeschafft.

Das ganze Fest  wurde von zahlreichen Vereinsmitgliedern, Gästen und auch zufällig vorbeilaufende Spaziergängern besucht. Der Einlass auf das Gelände wurde von jungen Ruderer nach den geltenden Corona Regeln kontrolliert.

Bei Leckereien vom Grill und der legendären Kuchentheke wurde in gemütlicher Atmosphäre mit live Musik  der Band „4 Joy and Friends“ lange gefeiert.

Herzlichen Dank an die Band „4 Joy and Friends“, den Helfern und Besuchern.

Text und Bilder: RVE