20 junge Menschen im Alter von 15 bis 18 Jahre von 12 verschiedenen Rudervereinen aus ganz Deutschland haben an der Juleica-Ausbildung der Deutschen Ruderjugend im März teilgenommen. Vom Ruderverein Eltville 1919 nahmen Marek Barth und Leonardo Quirin sowohl am Teil A (März 2019) und am Teil B (Dezember 2018) teil.

Auf dem Programm in der Ruderakademie Ratzeburg standen an den jeweils vier Tagen (im Teil A) Themen auf dem Programm wie Ruderbewegung sehen und analysieren, wie bilde ich Anfänger aus, Sicherheit beim Sport, Dopingprävention, was muss ich über Aufsichtspflicht kennen, wie gehe ich mit Menschen um und auch Prävention sexualisierter Gewalt. Und zwischendurch große und kleine Spiele in der Sporthalle zum Kennenlernen, Bewegung und Spaß haben.

„Abwechslung mit Hallensport und Theorie, nette Betreuer und Teilnehmer, angenehmes Umfeld“ und „Essen, die Leute, Sportmöglichkeiten, Seminarthemen“ waren nur einige der Rückmeldungen der Teilnehmenden, was ihnen besonders gut gefallen hat.

Dazu haben auch die Referenten Judith Guhse (Sportinternatlerin Ratzeburg), Michael Schwarz (Pädagoge und Teamer Sportjugend Schleswig-Holstein) und Nils Raupach (Petze-Institut für Gewaltprävention Kiel) beigetragen. Der Schutz von Kindern vor sexuellem Missbrauch ist zentrales Anliegen des Petze-Instituts. Sie schulen Multiplikatoren, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten und sensibilisieren sie im (professionellen) Umgang mit Grenzverletzungen, Übergriffen und sexuellem Missbrauch.

Erstmals war David Aras als DRJ-Vorstandsmitglied Aus- und Weiterbildung dabei und gab einen Überblick zu den Themen und Beteiligungsmöglichkeiten in der Ruderjugend. Auch der Generalsekretär Jens Hundertmark begrüßte die jungen Engagierten und präsentierte den Trailer SXULLS – Deutschlands beste Ruderer und der olympische Traum.

Doch auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind gefordert. Sie planen, präsentieren und leiten an einer Morgenzeitung, einen Kick für zwischendurch, ein Spieleturnier in der Sporthalle und eine Feedbackrunde. Somit sind sie auch inhaltlich für ein Gelingen des Seminars mit verantwortlich. Und es ist ihnen sehr gut gelungen.

Die Jugendleiter/in-Card (Juleica) ist der bundesweit einheitliche Ausweis für ehrenamtliche Mitarbeiter/-innen in der Jugendarbeit. Sie dient zur Legitimation und als Qualifikationsnachweis der Inhaber/-innen. Zusätzlich soll die Juleica auch die gesellschaftliche Anerkennung für das ehrenamtliche Engagement zum Ausdruck bringen. Um die Juleica zu beantragen, sind beide Seminarteile A und B sowie eine Erste Hilfe-Ausbildung zu absolvieren.

Text und Fotos ruderakademie.de/allgemein/juleica-2019-a/