**Eine Flussfahrt,                                                                                                                                
die ist lustig, eine Flussfahrt, die ist schön …**

Ein 11er-Team auf der Weser

Am Freitag, 29.08.2025 war es endlich so weit, wir gingen auf Barken-Tour auf der schönen Weser.

Perfekt organisiert von Ursel, Dagmar und Christina, die leider nicht dabei sein konnte,  ging es mit dem Eltviller Bürgerbus und Dagmars Auto zum Startort in die Jugendherberge nach Hann. Münden.

Wie in unserer Jugend, streng nach Geschlecht getrennt, gab es 2 Mädchen- und 1 Jungenzimmer. Anders als in der Jugend hingegen waren die unteren Betten die klaren Favoriten und „der Herbergsvater“ war eine resolute, junge Dame, die uns eine sehr klare Einweisung in die Hausregeln und die alarmgesicherte Eingangstür mit ihren Tücken gab.

Nach Betten beziehen und Zahnbürste platzieren, schlenderten wir guter Dinge und hungrig in die Stadt zum Ratsbrauhaus Köhler’s Bräu und verbrachten dort einen fröhlichen Abend beim guten Essen und leckeren Brauhausbier; teils noch mit einem Bier-Likörchen zum Abschluss.

Am nächsten Morgen, erneut gestärkt vom echt ordentlichen Jugendherbergs-Frühstück mit Müsli, Ei und leckerem Kaffee, nahmen „unsere“ Barke in Empfang. Frank vom Mündener Ruderverein brachte das Boot mit einem riesigen Anhänger routiniert an die Rampe und mit vereinten Kräften wurde die „Hessen“ startklar gemacht und zu Wasser gelassen.

Die Rollen waren verteilt: Der Landdienst fuhr den Bus mit dem Gepäck und dem Proviant parallel der Bootsstrecke zu den jeweiligen Treff- und Wechselpunkten, die Steuerleute buchsierten das schwere Boot schadenfrei von einer Anlegestelle zur nächsten und acht Ruderer schoben im Takt des unermüdlichen Schlagpaares die Barke mit den schweren Holzriemen über das Wasser.

Zur Mittagszeit gab es das berühmte „RVE-Picknick“: Stilvoll mit Tischdecke und Silbertabletts wurde groß aufgefahren. Leckerste Käsesorten, handfeste Wurst, gesunde Vitaminbeigaben nicht zu vergessen sowie Kuchen und Schnuckelzeug zum Nachtisch. Da blieben keine Wünsche offen.

Und weiter ging es am ersten Rudertag bis Beverungen, wo wir nach 50 Wasserkilometern auf einem idyllisch gelegenen, recht komfortablen Campingplatz Zimmer bezogen haben. Ok, die Gemeinschaftsdusche war 2 Etagen tiefer, die Duschmarke begrenzte das Vergnügen deutlich, aber uns blieben Isomatte und Zeltdach erspart. Das Restaurant am Campingplatz hat uns kulinarisch verwöhnt. „Ich wusste gar nicht, dass es so viele Ziegenkäse-Liebhaber gibt“. Auch der zweite gemeinsame Abend klang mit viel Lachen fröhlich aus.

Am zweiten Rudertag legten wir mit vereinten Kräften noch einmal 40 Kilometer zurück und zum Ausdruck des allgemeinen Wohlbefindens wurde deutsches Liedgut geträllert. Sogar im Kanon stimmten wir ein.

Aber wie es ja leider immer ist, auch die schönste Tour geht einmal zu Ende … und das war in Polle, wo die Barke nach dem Verladen und einer Innen- und Außenreinigung in besserem Zustand als bei Übernahme wieder nach Hann. Münden zurückgeholt wurde.

Anschließend machten auch wir uns auf die Heimreise und kamen erschöpft aber zufrieden mit vielen großartigen Erinnerungen im Gepäck, wohlbehalten wieder daheim an.

Da kriegt man Lust auf mehr (oder auf Fluss 😊).

Ein großes Dankeschön an ALLE – es war einfach schön mit euch!

Dabei waren: Annette und Stefan Q., Benita H., Christian Z., Dagmar St., Gabi St. und Peter B., Judith J., Lena H., Ponke J. und Ursel Sch.

Text & Bilder: RVE